Simba verschwand auf einem Spaziergang am 01.09.2024
Ort: 86836 Obermeitingen, Bereich Solarpark Schwabstadl / Bundesforst
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Angelegenheit, zur Auffindung des toten Hundes und zur Überführung weiterer Hintermänner führen, ist Belohnung ausgesetzt in Höhe von
5.000,- Euro
Simba ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot, das haben die polizeilichen Ermittlungen ergeben.
Obwohl es jede Menge Indizien und Beweise einschließlich des Trackerverlaufs (Tractive) gab, glaubte die Polizei zunächst der Aussage des Mannes, der angab, zwei Hunde ein Reh durch den Solarpark bis in das eingezäunte Gelände am Ende (Bundesforst) verfolgen haben zu sehen (wie die drei Tiere über den hohen Zaun gekommen sein sollen, blieb dabei unklar) Simba habe es angegriffen und gebissen (der zweite Hund war "nur dabei") Er habe daraufhin in die Luft geschossen und die beiden Hunde seien geflüchtet, querfeldein Richtung Solarpark. Der Schütze hatte immerhin die Zeit, ein Foto von dem Reh und Simba zu machen....tatsächlich sieht man da Simba mit unter dem Fang hängendem Maulkorb am Zaun stehen und nur knapp daneben ein Reh liegen. Warum kein Foto des zweiten Hundes existierte, wenn er doch schon Simba fotografiert hat, dazu gibt es keine Erklärung.
Klarer Fall auf Grund des Fotos: Jagdwilderei, Verfahren gegen die Halterin, Ermittlungen wegen der vermuteten Hundstötung eingestellt. NIEMAND wollte sehen, dass an der Geschichte etwas faul war. Das Reh wurde trotz Zusicherung der Polizei gegenüber der Halterin (die anbot, jegliche Untersuchungen selbst zu bezahlen, um nachzuweisen, dass nicht Simba die Verletzungen verursacht hatte) nicht sichergestellt und schon gar nicht untersucht, sondern verblieb im Bundesforst, den die Halterin nicht betreten durfte.
Nach den Schüssen seien beide Hunde geflüchtet und Simba habe dabei wohl den vorher unter seinem Fang hängenden Maulkorb samt Halsband und GPS-Tracker verloren. Nachdem er nebst seinem Begleiter über einen fast zwei Meter hohen Zaun gesprungen sei.
Dass laut Trackerverlauf der Hund 33 Minuten unbeweglich am Ort des Geschehens verweilte, ignorierte die Polizei zunächst geflissentlich.
Nur der überaus akribischen Arbeit des ermittelnden Beamten der Polizeidienststelle Landsberg (der leider erst nach einer Woche ins Geschehen eingreifen konnte) ist es zu verdanken, dass am 06.10.25 der o.g. Anwohner und angebliche Augenzeuge vor Gericht stand - und letztlich verurteilt wurde. Er bestreitet die Tat und sagte während der Verhandlung kein Wort.
Die Halterin von Simba wird nun ihrerseits eine zivilrechtliche Klage einreichen, wir werden sie dabei unterstützen.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Hinweise werden auf Wunsch anonym behandelt, wer etwas weiss, wende sich bitte an verein@hoffnungfuerniemandshunde.de oder an die Polizei.

















